Für eine bedarfsgerechte Planung der Wasserstoffinfrastruktur in Baden-Württemberg sind Kenntnisse über Menge, geografische Verteilung und zeitliche Entwicklung der H2-Bedarfe notwendig. Um die Fragen zu beantworten, wann und wo im Land wie viel Wasserstoff benötigt wird, fanden mit dem Fachdialog Wasserstoffinfrastruktur insgesamt vier erfolgreiche Workshops statt. Diese Reihe wird im Jahr 2024 mit dem Schwerpunkt "Dezentrale H2-Hubs als Kernelement der Wasserstoffinfrastrukturentwicklung in Baden-Württemberg" fortgesetzt.
Kern des Fachdialogs Wasserstoffinfrastruktur ist der Austausch zwischen Stakeholdern, Politik und Wissenschaft. In regelmäßigen Workshops werden unterschiedliche Apsekte rund um das Thema Wasserstoffinfrastruktur analysiert und diskutiert.
Der nächste Workshop findet am 17. Oktober 2024 zum Thema "Systemdienlichkeit von Elektrolyseuren aus der Perspektive Baden-Württembergs" statt:
Das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung sowie das Fraunhofer ICT werden den Workshop wissenschaftlich begleiten.
Ein Ergebnis der ersten Workshops war, dass dezentrale H2-Hubs eine wichtige Ergänzung der Wasserstoffinfrastruktur darstellen können. Dabei müssen H2-Hubs sowohl hinsichtlich ihrer Konzeption als auch ihres Standortes auf die Wasserstoffnachfrage und deren Entwicklung sowie die regionalen Gegebenheiten abgestimmt sein. Dies schließt auch die Planungen der Fernleitungspipelines, das Wasserstoff-Kernnetz, ein. Daher zielt die Fortführung des Fachdialogs Wasserstoffinfrastruktur unter anderem darauf ab, durch eine vertiefte Analyse mögliche Standortgütefaktoren für H2-Hubs zu identifzieren.